Inventarisierungssoftware - VINO
Das Inventarisieren und Dokumentieren der Bestände zählt zu den Kernaufgaben der Museumsarbeit. Das Datenbankprogramm VINO (=Virtual INternet Objects) ist eine internetbasierte Lösung (SaaS) und kann ortsunabhängig eingesetzt werden. Die Landesstelle (Lst) hat eine für die wissenschaftliche Inventarisation geeignete Datenstruktur entwickelt, die dem Programm zugrunde liegt. Gerade kleinere und ehrenamtlich geführten Museen soll es ermöglicht werden EDV-gestützt zu inventarisieren, weshalb VINO von der Landesstelle kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.
Neben einer hier standardisierten Datenstruktur kann zur Verschlagwortung auf die hinterlegte sog. Objektbezeichnungsdatei (OBG) sowie Listen zurückgegriffen werden. Über eine normierte Schnittstelle (LIDO) werden darüber hinaus Kulturportale wie bavarikon standardmäßig bedient. Auch eine Online-Sammlung kann mit VINO realisiert werde. Beispiele dafür sind das Egerlandmuseum in Marktredwitz oder das virtuelle Depot des Spielzeugmuseums in Nürnberg.
- Handreichung zu VINO (Stand August 2019)
Was bietet VINO?
VINO ist auf die Bedürfnisse von Museumseinrichtungen zugeschnitten und bietet:
→ Inventarblatt mit spezifischer Datenstruktur
→ Zusätzliche Datenfelder für Münzen, Textilien, Archäologie, Eisenbahn, Akten/Urkunden
→ Module für Medien, Zusatzdateien, Literatur, Hersteller/Künstler, Provenienz, Ausstellungen
→ OBG-Integration (= Objektbezeichnungssdatei)
→ Erweiterbare Listen für Material, Technik und Herstellungsort
→ Reports und Listen
→ LIDO-Schnittstelle
→ Modul Online-Sammlung
Schulungs- und Informationsangebote: Im Rahmen der MuseumsPraxis finden verschiedene Schulungsangebote zum Themenbereich Inventarisierung sowie VINO statt. Darüber hinaus finden Einzelschulungen im Museum vor Ort sowie online statt.
Projektinitiative und –umsetzung:
Dr. Viktor Pröstler, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
Technische Entwicklung:
cd-lab Bonn, www.vino-online.net